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Die Barracken des Konzentrationslagers Dachau, in dem zahlreiche katholische Geistliche, darunter auch Bischöfe, inhaftiert waren. |
Kürzlich habe ich mal wieder in dem Buch „Priester vor
Hitlers Tribunalen“ von Benedicta Maria Kempner, der Frau des stellvertretenden
US-Hauptanklägers bei den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen, gelesen. In
diesem hervorragenden Werk wird die systematische Verfolgung katholischer
Geistlicher im Nazi-Reich, ihre Bespitzelung, ihr heimtückischer Verrat und
schließlich ihre Verurteilung durch Schauprozesse
vor dem Volksgerichtshof oder anderen Gerichten, die häufig mit einem Todesurteil endeten, dokumentiert. Das Buch zeigt auf
der einen Seite die Größe der Verurteilten, auf der anderen den
dämonischen Hass der Verfolger, der oft nicht vor den perfidesten Methoden, wie
etwa vorgetäuschten Bekehrungswünschen, halt machte, um die verhassten „Pfaffen“
„auszumerzen“.
Doch wie viele Katholiken wissen heute noch von dieser systematischen
Verfolgung, die auf die vollkommene Zerstörung der katholischen Kirche in Deutschland
abzielte? Wie viele kennen das heroische Beispiel dieser Märtyrer, die wählen
mussten zwischen ihrem eigenen Leben oder der Verleugnung Christi? Wie viele
Katholiken glauben vielleicht sogar die Lügen über Papst Pius XII. als „Hitlers
Papst“ oder ähnliches?
All diese Punkte sollen auf dem neuen Blog behandelt werden.
Ich hoffe, damit einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, dass das
Andenken an die Märtyrer belebt wird und die geschichtliche Wahrheit zu diesem
Thema größere Verbreitung findet.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass einige,
wenn nicht alle Katholiken, die heute leben, eines Tages vor ähnliche Entscheidungen gestellt werden, wie es die Katholiken im Dritten Reich wurden.
Mögen die Märtyrer bei Gott für uns Fürsprache halten, damit auch wir dann bereit
sein mögen, lieber alles zu verlieren, als Christus zu verleugnen!