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Abtei Koningshoeven (Hans Lenting) |
Anfang August 1942 klopfte die Gestapo auf der Suche nach katholischen Juden auch an den Klosterpforten der Trappisten an. Bruder Linus diente gerade seinen beiden älteren Brüdern bei deren (letzten) Messen. Bei der Verhaftung der Schwestern wurde Schwester Veronika übersehen. Schwester Hedwige sagte beim Verlassen der Abtei „Ich habe soeben dem Herrn gesagt: ‚Ich übergebe mich Dir ganz, tue mit mir, was Du willst.‘“ Friedlich lächelnd ging sie dann, um sich von ihrer Äbtissin zu verabschieden.
Es folgte die Deportation nach Ausschwitz, wo die Geschwister im Spätsommer und Frühherbst desselben Jahres den Tod fanden. Die „vergessene“ Schwester Veronika starb zwei Jahre später eines natürlichen Todes in der Abtei.
Auf der Seite der Abtei Koningshoeven ist eine ausführlichere Lebensbeschreibung der Familie und der Geschwister zu befinden (siehe hier). Gewisse Dinge in der Vita der bekehrten Eltern, so etwa das Anzünden von Kerzen am Freitagabend bzw. die Beschneidung der ersten männlichen Kinder, sind vom katholischen Standpunkt objektiv judaisierend und abzulehnen – wenn sie denn so vorgefallen sind; eine ausführlichere Lebensbeschreibung der Familie Löb erwähnt diese Aspekte nicht. In den lesenswerten biographischen Abrissen der Geschwister (ab der Seite 7) finden sich derartige judaisierende Aspekte zumindest nicht mehr. Es gab bzw. gibt Bestrebungen zur Einleitung des Seligsprechungsprozesses der fünf Trappistengeschwister.